Die Arbeitsgemeinschaft Rostock der Deutsche Rheuma-Liga Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist Trägerin des Sozialpreises 2021 der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Pandemiebedingt nur in sehr kleinem Rahmen wurde der Preis heute ohne die ansonsten übliche Festveranstaltung von Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Senator Steffen Bockhahn im Rathaus übergeben.
„Millionen von Menschen in Deutschland leiden an Rheuma. Eine von außen oft unsichtbare Erkrankung, die in unserer Gesellschaft dennoch eine wesentliche Rolle spielt und die Betroffenen in ihrem Alltag stark einschränkt“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Deshalb möchte ich Danke sagen an die Ehrenamtlichen für Ihre so wertvolle und wichtige Arbeit. Durch ihre Hilfe werden Erkrankte aktiv dabei unterstützt, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.“
„Die Familie der rheumatischen Erkrankungen ist erheblich breiter als viele vermuten“, erläutert Senator Steffen Bockhahn. „Jede dieser Erkrankungen ist ein gravierender Einschnitt in das Leben der Betroffenen und ihrer Familien. In einer solchen Situation so fachkundige und sachkundige Hilfe zu bekommen, wie es sie von der Deutschen Rheuma-Liga gibt, ist dann eine echte Erleichterung. Dieses Engagement auch noch ehrenamtlich, oft trotz eigener Erkrankung zu bringen, ist alle Ehren und in diesem Jahr auch den Sozialpreis der Stadt wert.“
Stellvertretend für die Mitglieder der Rostocker Arbeitsgemeinschaft nahmen AG-Leiter Dietmar Burtzlaff sowie Sigrid Klepsch und Renate Lettrari-Burtzlaff den mit 3.500 Euro dotierten Preis entgegen.
Die Deutsche Rheuma-Liga M-V e. V. gliedert sich in 30 Arbeitsgemeinschaften und zwei Arbeitskreise und vereint über 3.400 Mitglieder in Mecklenburg-Vorpommern. Die Rostocker Arbeitsgemeinschaft ist mit 600 Mitgliedern die größte in Mecklenburg-Vorpommern und betreut neben Rostock auch die Stadt Schwaan und mehrere Umlandgemeinden. Die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, Angebote der sozialen Beratung, Bewegung und Begegnung ermutigen Betroffene und Interessenten, trotz ihrer zumeist gesundheitlichen Einschränkungen aktiv am Leben teilzunehmen. Das freiwillige und vollständig im Ehrenamt geleistete Engagement steht unter dem Motto „Nimm dein Leben selbst in die Hand“. Zu den Angeboten zählen eine sozial-individuelle Beratung zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe der Betroffenen in einem Kontakt- und Servicebüro, die Gestaltung von Kursangeboten in der Sturzprävention und im Nordic Walking, die Formate „Rheuma-Café “ und „Rheuma-Café kreativ“ sowie der „Weltrheumatag“, Warmwassergymnastik sowie Trockengymnastik. Es bestehen mehrere Selbsthilfegruppen. Ziel ist es, allen Mitgliedern einwohnernah auf Stadtteilebene Angebote machen zu können.
Der Sozialpreis der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wird alle zwei Jahre an verdienstvolle Persönlichkeiten und/oder Körperschaften bzw. Vereinigungen verliehen, die sich durch besonderes ehrenamtliches Engagement und herausragende Verdienste um die Hanse- und Universitätsstadt in der Sozial- und Jugendarbeit oder in der Gesundheitsfürsorge ausgezeichnet haben. Über die Vergabe entscheiden der Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule gemeinsam mit den Leiterinnen und Leitern des Amtes für Jugend, Soziales und Asyl und des Gesundheitsamtes sowie den Mitgliedern des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Migration sowie des Jugendhilfeausschusses.
Quelle: www.rostock.de (https://rathaus.rostock.de/de/rostocker_arbeitsgemeinschaft_der_deutschen_rheuma_liga_m_v_ist_traegerin_des_sozialpreises_2021/324424)
Foto: Joachim Kloock